BMW-Aktie vor Quartalszahlen: Zwischen Optimismus und Margendruck

Admin User
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Ein schwarzer BMW fährt auf einer Straße mit Bäumen im Hintergrund.

BMW-Aktie vor Quartalszahlen: Zwischen Optimismus und Margendruck

Die Aktienprognose für BMW bleibt uneinheitlich, da Analysten ihre Einschätzungen vor der Veröffentlichung der Quartalsnachrichten für das dritte Quartal anpassen. Der Automobilhersteller hatte im Oktober 2022 seine Jahresgewinnprognose gesenkt, doch aktuelle Bewertungen zeigen eine gespaltene Stimmung zwischen Optimismus und Zurückhaltung. Anleger warten nun gespannt auf den Geschäftsbericht am 5. November, der mehr Klarheit bringen soll.

Gegen Ende 2025 fallen die Meinungen der Analysten zu BMW-Aktien sehr unterschiedlich aus. Deutsche Bank, DZ BANK, JP Morgan und Bernstein haben durchweg positive Empfehlungen abgegeben – von "Kaufen" bis "Outperform" – mit durchschnittlichen Kurszielen von etwa 91,37 Euro. Doch Jefferies hat die Aktie kürzlich von "Kaufen" auf "Halten" herabgestuft und das Kursziel von 92 auf 85 Euro gesenkt, mit Verweis auf Margendruck.

Jefferies prognostiziert für BMW im dritten Quartal einen Umsatz im Automobilbereich von 29,4 Milliarden Euro – ein Plus von 5,6 Prozent, getrieben durch starke Verkäufe in den USA und eine stabilere Marktlage in China. Allerdings wird die EBIT-Marge im dritten Quartal voraussichtlich nur bei 4,3 Prozent liegen, was die anhaltenden Rentabilitätsprobleme widerspiegelt. Zudem korrigierte das Institut seine Schätzung für das EBIT 2025 um 9 Prozent nach unten auf 9,4 Milliarden Euro, wobei die Kerndivision Automobil auf 6,2 Milliarden Euro taxiert wird.

Obwohl BMW in der öffentlichen Diskussion mit seiner "Neuen Klasse" und technologischen Fortschritten führend erscheint, sehen Analysten Mercedes-Benz bei softwaredefinierten Fahrzeugen in einer stärkeren Position. Dieser Gegensatz unterstreicht die unterschiedlichen Einschätzungen zur langfristigen Ausrichtung von BMW.

Die anstehenden Quartalsnachrichten am 5. November werden entscheidend für die Stimmung der Anleger sein. Angesichts der gespaltenen Meinungen – zwischen optimistischen und vorsichtigen Einschätzungen – könnte der Bericht zeigen, ob der aktuelle Margendruck anhalten wird. Die kurzfristige Entwicklung der Aktie dürfte davon abhängen, wie überzeugend das Unternehmen diese Herausforderungen angeht.