"Was machst du im Sommer?" - 50.000 Briefe an das Christkind

Admin User
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Der Einband des Buches "St. Nikolaus für November" zeigt Santa Claus und ein Kind.

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„Was machst du im Sommer?“ – 50.000 Briefe an das Christkind

„Was machst du im Sommer?“ – 50.000 Briefe an das Christkind

Jährlich erreicht das Christkind in Himmelstadt Zehntausende Briefe aus ganz Deutschland. Kinder wie Erwachsene schicken ihre Wünsche, Fragen und persönlichen Sorgen an das festliche Postamt. Hinter den Antworten steht Rosemarie Schotte mit ihrem Team aus Ehrenamtlichen, die unermüdlich jeden Brief beantworten.

Das kleine bayerische Dorf Himmelstadt wird jeden Dezember zum Zentrum weihnachtlicher Post. Briefe an „An das Christkind, Kirchplatz 3, 97267 Himmelstadt“ treffen aus dem ganzen Land ein. Bis Ende Dezember beantwortet das Team etwa 40.000 Schreiben, weitere 10.000 warten noch auf eine Rückmeldung.

Die Wünsche der Kinder reichen von einfachen Geschenken wie Schokolade bis hin zu tiefgründigen Anliegen wie Weltfrieden oder eigenen Krankheiten. Viele stellen auch neugierige Fragen: Wie sieht das Christkind aus? Bekommt es Hilfe von Engeln? Was macht es im Sommer? Die Briefe zeigen kindliche Vorfreude ebenso wie echte Sorgen.

Auch Erwachsene schreiben – oft berichten sie von Einsamkeit oder Not. Manche Briefe kommen aus Gefängnissen, in denen Absender von Isolation oder Reue erzählen. Schotte, die ehrenamtliche Leiterin, nimmt sich Zeit, persönlich auf diejenigen zu antworten, die in Not sind – besonders kranke Kinder oder Erwachsene, die Trost suchen.

Selbst nach der Weihnachtszeit geht die Arbeit weiter. Alle Briefe, die nach dem 23. Dezember 2025 eintreffen, erhalten noch eine Antwort – Schotte und ihr Team schreiben bis Ende März. Ihr Einsatz stellt sicher, dass keine Nachricht unbeantwortet bleibt, lange nachdem der Weihnachtsschmuck abgebaut ist.

Das Christkind-Postamt in Himmelstadt ist eines von mehreren in Deutschland, doch seine persönliche Note macht es besonders. Für viele bringt ein Brief vom bayerischen Christkind einen kleinen Moment der Wärme in schwierigen Zeiten.

Jedes Jahr bearbeitet das Postamt Tausende Briefe und gibt Antworten, die Trost und Freude schenken. Ob von einem Kind, das sich auf ein Geschenk freut, oder einem Erwachsenen, der seine Sorgen teilt – jeder Absender erhält eine Rückmeldung. Die Tradition lebt vom stillen, beharrlichen Einsatz der Freiwilligen, die den Geist der Weihnachtszeit weit ins neue Jahr hinein bewahren.